Bester Aufbau für digitale Audioguides
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Nubarts Team
IT-Entwicklung
Benutzerfreundlicher Aufbau von Audioguides
Digitale Audioguides bieten mehr Möglichkeiten denn je, Inhalte abzubilden. Worauf Sie bei der Strukturierung und dem Aufbau Ihres Audioguides achten sollten, damit dieser übersichtlich und benutzerfreundlich bleibt, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Bei herkömmlichen Audioguide-Geräten müssen Sie sich nicht viele Gedanken über die Struktur des Inhalts machen: In der Regel tippen die Besucher die Nummer eines Exponats auf der Tastatur des Geräts ein und erhalten die entsprechende Audio-Erklärung.
Die meisten digitalen Audioguides (ob Apps oder PWAs) bieten zwar ebenfalls die Chance, eine Nummer einzugeben, aber durch den Touchscreen kommen ganz neue Möglichkeiten und damit auch neue Herausforderungen auf. Und zwar gilt es, die (multimedialen) Inhalte des Audioguides auf der kleinen Fläche des Handy-Bildschirms so zu organisieren, dass die Besucher gerne und oft ihren digitalen Audioguide nutzen.
So bauen Sie Ihren Audioguide benutzerfreundlich auf
Natürlich sollte das Ziel eines jeden Audioguides sein, möglichst viel benutzt zu werden. Daher ist die Benutzerfreundlichkeit beim Aufbau von Audioguides ein wichtiger Punkt, die Nutzer sollten möglichst intuitiv, ohne viel darüber nachdenken zu müssen, den Guide bedienen können. Das ist vor allem deswegen so wichtig, da nicht alle Museumsbesucher Digital Natives sind und der Guide nicht das Hauptaugenmerk des Museumsbesuchs ist. Vielmehr spielt der Guide lediglich eine begleitende Rolle, die meiste Aufmerksamkeit der Besucher gilt den Exponaten der Ausstellung. Aus diesem Grund werden Nutzer weder die Zeit noch das Interesse haben, sich ausführlich damit zu beschäftigen.
Folgende Punkte machen den Aufbau des Audioguides benutzerfreundlich:
- Sinnvolle Gliederung der Inhalte
- Intuitive Navigation
- Personalisierung der Inhalte
Sinnvolle Gliederung der Inhalte
Normalerweise besteht der Aufbau eines Audioguides aus einer oder mehreren Listen von Sehenswürdigkeiten (oder Exponaten): die sogenannten “Stationen”. Jeder dieser Stationen enthält eine Tonspur und eventuell andere multimediale Elemente, wie Fotos oder Videos.
Wie diese Listen bzw. Stationen nun angeordnet sind, ist für die Übersichtlichkeit von großer Bedeutung. Bei großen und komplexen Ausstellungen ist es zum Beispiel sinnvoll, eine verzweigte Struktur zu erstellen, wobei jeder Zweig aus einer separaten Liste von Stationen besteht.
Die Listen, die den Audioguide strukturieren, sollten Übersichtlichkeit schaffen und sich auf die tatsächliche Tour beziehen. Sind die Exponate beispielsweise auf zwei oder drei Etagen oder zwei verschiedene Gebäude aufgeteilt, mag es ratsam sein, dies bei der Gliederung des Audioguides zu berücksichtigen, da sich die Besucher so besser orientieren können.
Allerdings ist Vorsicht geboten bei thematischen Listen, die nicht mit dem physischen Ausstellungsraum korrelieren. Bei der benutzerfreundlichen Gestaltung des Aufbaus eines digitalen Audioguides ist es wichtig, immer den Laufweg zu berücksichtigen, den die Besucher voraussichtlich nehmen werden. Wenn zum Beispiel der Raum mit den mittelalterlichen Objekten sich mit dem Raum der modernen Geschichte verbindet, ist es besser, die räumliche Verteilung vorzuziehen und die chronologische oder thematische Kongruenz erstmal beiseite zu legen.
Modulares System von Nubart
Um dieses Problem des benutzerfreundlichen Aufbaus von Audioguides zu lösen, hat Nubart ein modulares System entwickelt, das umfangreiche Inhalte in Modulen organisiert. Diese Art der Organisation von Inhalten ist ideal für Ausstellungsorte, die mehrere unabhängige Gebäude oder Räume haben. Der Bergbaupark Rio Tinto in Huelva (Spanien) besteht beispielsweise aus einem Museum, einem Zug, einem Bergwerk und einem Haus, und in seinem digitalen Audioguide haben wir jedem dieser Orte ein eigenes Modul zugeordnet.
Dieser modulare Aufbau ist auch die ideale Möglichkeit, Inhalte thematisch oder chronologisch zu trennen. Der häufigste Fall sind Museen mit vielen Ausstellungen, sowohl Dauer- als auch Sonderausstellungen. In solchen Fällen wird jeder Ausstellung ein eigenes Modul zugeordnet. Zum Beispiel, das Museum Albertina in Wien.
Benutzerfreundlicher Aufbau durch intuitive Navigation
Die Navigation sollte für die Besucher intuitiv möglich sein, also je einfacher desto besser. Neben einem logischen und benutzerfreundlichen Aufbau der Inhalte des Audioguides, die sich an den räumlichen Gegebenheiten des Museums orientiert, sollten Menüpunkte eindeutig benannt werden und einzelne Stationen möglichst einfach (also mit möglichst wenigen Klicks) erreichbar.
Nubart arrangiert alle Inhalte eines Moduls auf einer einzigen Seite, auf der der Nutzer durch Scrollen zu den verschiedenen Stationen gelangt. Wenn die verschiedenen Tonspuren hingegen auf einzelnen Seiten sind, muss immer zwischen Übersichtsseite und einzelner Tonspur hin und her gewechselt werden, was wesentlich mehr Zeit kostet. Gerade für ältere Personen, die keine Digital Natives sind, ist das Scrollen eine viel intuitivere Navigationsmethode.
Noch praktischer: durch die optionale Funktion des Geo-scrolling rutscht automatisch die passende Tonspur an den oberen Rand des Bildschirms, wenn sich der Nutzer der jeweiligen Station im Museum nähert. Damit sind gar keine Klicks mehr notwendig.
Personalisierung der Inhalte
Nicht alle Besucher einer Ausstellung sind an den gleichen Inhalten interessiert. Manche kommen in ein Museum, weil es bei einer Stadtbesichtigung auf dem Weg liegt und sie haben nur genug Zeit, um die Highlights zu sehen. Andere sind vielleicht große Spezialisten auf ihrem Gebiet und verbringen ganze Stunden vor einer einzigen Vitrine.
Entsprechend den Interessen der Besucher sollte der Aufbau des Audioguides flexibel anpassbar sein. Für diejenigen, die mehr interessiert sind, sollten mehr Informationen und Wissen zur Verfügung stehen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Audioguides lassen sich bei digitalen Audioguides die Informationen auch leicht erweitern. Man kann komplementäre Audiospuren hinzufügen, aber auch Videos, Bildkarusselle, eingeblendete Bilder, 3D-Objekte, herunterladbare PDFs…
Wichtig dabei zu beachten ist allerdings, dass die (optionale) Ausweitung des Inhalts so dargestellt wird, dass der Aufbau des Audioguide immer noch übersichtlich bleibt und Besucher nicht mit einem Übermaß an Informationen überfordert werden.
Ausklappbare Schaltflächen
Aus diesem Grund hat Nubart ausklappbare Schaltflächen für “mehr Informationen” entwickelt. Diese Schaltflächen ermöglichen es, den Audioguide-Tracks eine zweite Ebene der Tiefe hinzuzufügen, ohne Besucher zu zwingen, die Seite zu verlassen und ohne sie von den Hauptinhalten abzulenken. Benutzer, welche die Informationen zu einem bestimmten Exponat erweitern möchten, können dies tun und gleichzeitig in der Tour bleiben. Und falls während des Museumsbesuchs nicht genug Zeit bleibt, alle Inhalte zu konsumieren, die von Interesse sind, kann der Audioguide dank QR Code ganz einfach auch von zuhause angehört werden.
Tags für einen personalisierten Aufbau
Eine weitere Lösung von Nubart, um den Audioguide zu personalisieren, sind Tags. Diese sind ein ideales Werkzeug, wenn Sie reichhaltige und vielfältige Inhalte strukturieren müssen und den Nutzern die Möglichkeit geben wollen, diese nach ihren speziellen Interessen zu filtern.
Besonders geeignet ist dieses Feature für sehr große Museen, die den Besuchern helfen wollen, die große Menge an verfügbaren Exponaten nach ihren persönlichen Interessen zu filtern. Dies ist der Fall bei dem Audioguide des Slowenischen Nationalmuseums in Ljubljana, der mit Hilfe von Tags den Besuchern eine 30-minütige Route mit den Highlights anbietet.
Das Tag-System dient also sowohl zur Einschränkung als auch zur Erweiterung des Inhalts des Audioguides, immer entsprechend den Präferenzen der Besucher.